Die Mauer

 

 

 

 

 

Hallo, ich sitze hier nachts auf dem Balkon und denke über den Sinn des Lebens nach. Über die Fehler, die ich begann und über die Mauern, die ich mir aufgebaut habe.

Die Frage warum ich mir die Mauer aufgebaut habe kann ich selber nicht beantworten. Vielleicht ist es die Angst vor der Enttäuschung, dem Schmerz der Liebe der so nah zusammen liegt oder ein Stern, der bald erloschen werden könnte. Vielleicht ist es der Sinn des Lebens aus Fehlern zu lernen und wenn man die Möglichkeit hat sie zu korrigieren, sollte man dies auch tun oder es wenigstens versuchen. Wenn es zu spät ist, grübelt man den ganzen Tag und Nacht darüber nach und es ist doch vergebens. Man macht sich selber fertig, man hat das Gefühl als ob einem das Gehirn vor lauter Gedankengänge platzt. "Ein Zug an der Zigarette und ich habe 1000 neue Gedankengänge". So viele Gedanken, dass einem bange wird sie zu vergessen. Man sollte lieber, wenn man noch die Möglichkeit hat seine eigenen Gefühle auszusprechen und darüber reden und dabei offen sein als die Mauer weiter aufzubauen und alles in sich hineinzufressen. Man kann mit 100 super guten Freunden Spaß haben und doch fehlt einem das wichtigste. Das wichtigste für mich wäre jemanden beiseite zu haben. Nicht um mit jemanden ins Bett zu gehen oder sich vor Freunden zeigen zu können. NEIN, sondern jemanden Geborgenheit zu geben, sie die Liebe und wärme spüren lassen, Ihr eine Schulter und Schutz zu bieten. Das sollte jedem wichtig sein. Früher oder später wird es jeder einsehen. Diejenigen, die es später einsehen, werden darum trauern und viel zu viel grübeln. Nur leider kommt das Grübeln zu spät und man kann es nicht mehr rückgängig machen. Alles dreht sich um mich und doch wird mir eins klar: Ich sehne mich nach ihr, der Liebe und der Zusammengehörigkeit. Suche nicht nach neuen Steinen für Deine Mauer!! Lerne jetzt zu Lieben und die denjenigen zu schätzen. Tust Du es nicht verfolgt es einen das ganze Leben und Du findest niemals den Schalter im Hirn um es zu vergessen. Versuche meine Gedanken zu ordnen, um an andere Dinge zu denken und doch gehen sie einem nicht aus dem Kopf. Das Leben ist schwierig zu meistern und doch sollte jeder das Beste aus seiner Situation machen, um nicht auf der Welt den Halt und Bezug zu verlieren und sich nicht selbst zu bemitleiden. Finde keine Ausreden und steh zu Deinen Fehlern! Versuche keinen Schuldigen zu finden .Du allein bist für Dein Handeln verantwortlich. Das solltest Du wissen! Es könnte noch so eine schöne Frau an Dir vorbeilaufen, es wäre nicht nicht  dasselbe. Es wäre lediglich eine Ablenkung. Eine Ablenkung, die mir im Leben nicht weiterhilft. Es wäre nur eine Bestätigung für mich selbst, weil Dich jemand begehrenswert findest und doch hilft es Dir nicht weiter, sondern es macht Dich noch mehr fertig. Immer wieder spielt sich in mir die Vergangenheit ab: die guten und positiven Momente und das Gesicht von Dir und doch herrscht die einsame Gegenwart die einen fertig machen kann. Es fließen Tränen und man denkt sich: Hat man wirklich alles gegeben und riskiert? Das Leben kann einen echt fertig machen und doch ist es viel zu schade, um es in den Müll zu werfen. Versuche den richtigen Stern zu finden und betrachte dabei das leuchten. Genau so leuchten dann auch die Augen die zu Deiner Partnerin gehören .Doch vergesse eins nicht: Dieser leuchtende Stern gehört Dir nicht! Es ist nicht Dein Besitz. Sorge und kümmere Dich um diesen einzigen Stern, der Dir am meisten bedeutet und er wird für immer bei Dir sein. Schau niemals nach anderen Sternen, weil Du selber glaubst, dass Du etwas besseres verdient hast. Dadurch könntest Du den wichtigsten Stern verlieren und Dein Leben führt allein durch das große  All hindurch. Du wirst krampfhaft nach anderen Sternen blicken und evtl. neues entdecken und doch bieten sie Dir selber nicht das gleiche. "Ich weiß nicht mehr wie oft ich hier an meinem PC sitzen soll und doch muss ich meine Gedankengänge in den PC bringen!" ich betrachte weiterhin den Sternenhimmel und sehne mich nach dem einzigen wahren Stern. Ein Stern, der für mich selber schwierig zu erreichen ist und mich eine Menge Mut und Kraft kosten wird, um ihn zu erreichen. Ich komme mir vor wie eine Schildkröte, die auf ihrem gepanzerten Rücken liegt und nicht mehr fort kommt. Ich könnte mich noch so anstrengen, doch wenn mir keiner hilft, werde ich durch die elende Hitze der Sonne austrocknen und nie den Stern erreichen. Die Sonne hat mich noch immer nicht ausgetrocknet und langsam neigt sich der Tag dem Ende zu. Ich liege immer noch auf dem Rücken und oberhalb von mir deckt sich ein Sternenhimmel auf. Den richtigen Stern kann ich klar und deutlich erkennen. Ich trenne ihn ganz deutlich von den anderen Sternen und rede mir selber ein, dass der Stern mich erlöst und meine Träume erfüllen kann. Selbst wenn jetzt die Flut kommen würde und mich evtl. durch eine hohe Welle wieder umdrehen könnte, würde es nicht funktionieren. Die Mauer, die ich mir selbst aufgebaut habe, ist selbst für die größte Flut zu hoch um mich zu befreien. " Eine weitere Zigarette neigt sich dem Ende zu und der Aschenbecher bietet dieser kaum noch Platz. Ich schließe die Augen ,atme die frische Luft ein und denke an Dich" Doch meine Einschlafphase ist mit großer Angst übersät. Eine Angst, die einen erdrückt und mir die Luft zum Atmen raubt.

 

Einfach aufzuwachen, innerlich keine Blockade und keine Mauer mehr vor mir spüren zu müssen......" Gute Nacht und schlaf gut, wo Du jetzt auch immer bist."